Der Bunker steht da, schwer und stumm.
Ein Relikt vergangener Bedrohung. Ein Ort, gebaut zum Schutz. Roh, abweisend, funktional. Ein Ort, der eigentlich nicht für Leben oder Schönheit geschaffen wurde. Zwischen Beton und Dunkelheit taucht plötzlich Farbe auf. Platziert mit einer fast zwanghaften Dringlichkeit.
Eine Figur, die nicht zur Umgebung passt. Oder nicht passen will. Sie ist zu empfindlich, zu verspielt – oder einfach zu lebendig für den stummen Beton. Sie dekoriert, arrangiert, spielt und kämpft mit dem Raum und der Kälte des Tiefkellers.
Freiheit aushalten heißt: den eigenen Raum finden, auch wenn die Umstände es schwer machen. Sich zwischen grauen Wänden behaupten.
Was bleibt von einem Ort, der nie für Schönheit gedacht war?
Das Letzte was du siehst, ist der Ausgang. Die Tür zur Freiheit, die noch offen steht.
Styling: Cäthe Klein I
vertreten durch Ligawest